Ich versuche mal die letzten zwei Tage zusammen zu fassen. Vom Campingplatz weg, sind wir zuerst mal einkaufen gegangen. Unsere Tour sollte uns über die berühmte Transalpina führen. Die Strecke war mit ca. 266 Km geplant. Vorher war tanken angesagt. Horst voraus, und denke wieso fährt er an der Tanke vorbei? Na egal, ein wenig hab ich noch drin. Volker hat eine schöne Strecke zum Einstieg in die Transalpina gefunden. Also durch ein wunderschönes Tal immer dem Ziel entgegen. Und es kommt wie es kommen muss, meine Tankleuchte geht an. Ein Blick auf Navi, bald kommt eine Tanke. Wir kommen an der Tankstelle an, aber da gibt es wohl schon lange nichts mehr. Auch Volker Lampe leuchtet schon. Also weiter. Auch an der nächsten Tanke gabs niGS. So was nun. Ein netter Bewohner zeigt uns an, nur kurz über die Brücke fahren da gibt es Benzin. Oh was für ein Glück, denn sonst wäre es eng geworden. Wir also alle Moppeds vollgetankt. Aber hier ist leider nur Barzahlung möglich. Horst geht erst mal zum Bankautomat und holt Geld. Rechnung bezahlen und los. Die Fahrt war sensationell. Landschaftlich wunderschön schraubt sich die Strasse auf über 2000m hinauf. Viele Kurven und Kehren machen total Spass. Fast am Gipfel, abseits der Touristen machen Rast, geniessen die Aussicht und ruhen uns aus. Leider ist überall Müll. Das fällt besonders auf, Müll wohin man schaut. Auf dem Weg zum Campingplatz sind wir an einem riesigem Kohlekraftwerk vorbeigefahren. Drei große Schornsteine, wovon einer übelst gequalmt hat und zehn große Kühltürme ragen in den Himmel.
Zurück auf der Teerstrasse geben Volker und Horst gas. Aber heute ist doch mehr Betrieb. Am Gipfel stehen Souvenierläden, Verkaufstände und links und rechts der engen Strasse parkende Autos. Mächtig was los – viele Touristen. Bergab geht es wieder flott voran. Das Tal sieht diesig und heiß aus. Die Strasse wird schlechter. Kilometerlang ist der Teer für Ausbesserungsarbeiten ausgefräst. Ohne jegliche Kennzeichnung müssen wir höllisch aufpassen. Gleich daran anschließend wieder Schlaglöcher ohne Ende. Ich kann kaum den Blick von der Strasse lassen. Einmal kurz in die Landschaft geschaut – uns Zack durchs Schlagloch gebügelt. Genauso verhält es sich mit den Pferdeäpfel auf der Strasse. Da muss man aufpassen das man nicht in einer Kurve plötzlich ausrutscht. Wir habe uns aus der Ferne noch das „Castell BASNOV“ und das „Draculaschloss“ in BRAN angesehen. Aber um abzusteigen und hinzugehen, ist es einerseits zu heiß, und andererseits zu viele Menschenmassen.
Am heutigen Tag warten wir zuerst tanken dann einkaufen:-). Unsere nächste Herausforderung: die Transfagarasan. Los ging es morgens um ca. 9h. Die Strassen waren noch recht frei und so erreichen wir zügig die geplante Route. Am Stausee „Osa Mica“ entscheiden wir uns für die wenig befahren Weststrasse. Durch einen kurzen Tunnel geht es ab in den Wald. Ungefähr 20 Km Offroad. Ich habe das Gefühl, mit den neuen Koffern fährt sich mein Motorrad wesentlich stabiler und einfacher. Der Belag wechselt von Schotter zu Waldboden mit gelegentlichen Wasserlöchern. Aber es macht richtig Spass. Eine kleine Kaffeepause im Wald auf etwa halber Strecke lässt uns neue Kraft tanken.
Angepeilt war der „Panorama-Campingplatz“. Einmal falsch abgebogen und eine kurze Strecke über Schotter gefahren. Horst hält an und meint: Dieser Weg führt nirgendwo hin. Also umdrehen. Volker hat die Strecke auf seinem Smartphone und lotst uns zu besagtem Campingplatz. Es ist heiß. Zelte aufbauen und Abend essen – fertig. Horst ist hundemüde. Er hat die letzte Nacht nicht gut und sehr wenig geschlafen. Tausende von streunenden Hunden bellen die ganze Nacht fürchterlich. Ausserdem lag der letzte Campingplatz direkt an einer Strasse. Da fahren die Autos quasi durchs Zelt. Und so ist es nun gekommen dass Horst schon um 9h schlafen gegangen ist. Ich sitze hier an der Rezeption und schreibe, denn nur hier gibt eine brauchbare Internetverbindung. Ich denke, wenn ich jetzt zum Zelt zurück gehe ist Volker auch schon im Bett.
Leider ist der blog von volker und horst down ich bin aber trotzdem froh das es euch gut geht und das es keine weiteren stürze gab.
MfG Rasmus
Jungs, schön, dass ihr das macht. Ist auch aus der Ferne spannend…
Schön sieht´s bei Euch aus. Neue Koffer hast du und ich habe den Eindruck dass die sogar etwas größer sind als die von Horst und Volker. Jetzt hast du richtig Platz 🙂 Neue Kamera und eine neue Luftmatratze. Da liegst du hoffentlich wie auf Wolken. Jetzt soll aber nix mehr kaputt gehen. Ich finde es einfach super, dass ihr eine so große Tour macht. Da würde ich gerne ein paar Kilometer mit machen 🙂
Viele Grüße und bleib Gesund
Ja Pascal, meine Koffer sind etwas größer. Sogar grösser als die Alten. Aber die Jungs bei HeavyDuties hatten nur diese eine Größe fertig gebaut auf Lager. Normalerweise kann man dort vor Ort keine Koffer kaufen sondern nur über das Internet. Die Jungs waren echt nett und hilfreich. LG Rainer